Die 5 Sprachen der Liebe – Bereitschaft zum Dienen
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Willkommen bei ‚lerne-alman‘. Ich heiße Karla Kolumna.
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Und ich bin Hein Mueck. Bei ‘lerne-alman’ kannst du deutsche Texte hören, lesen und leicht verstehen.
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Heute berichten wir in unserer Serie über die ‚5 Sprachen der Liebe‘ über die vierte Möglichkeit, wie du deine Liebe ausdrücken kannst. Du kannst das durch Hilfsbereitschaft und Bereitschaft zum Dienen tun.
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In der Bibel, dem Buch der Christen, ist eine wichtige Geschichte über das Dienen aufgeschrieben. Dort wird erzählt, wie Jesus Christus anderen Menschen dient. "Jesus stand vom Essen auf, legte seinen Mantel ab und wickelte ein Tuch um seine Taille. Dann goss er Wasser in eine große Schüssel und fing an, die Füße seiner Freunde zu waschen. Danach trocknete er sie mit einem Tuch.“
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Jesus wusch jedem die Füße und erklärte dann, warum er das getan hatte. Jesus sagte: "Ihr nennt mich Lehrer und Herr und Ihr habt Recht, das bin ich. Nun habe ich euch als euer Lehrer und Herr eure Füße gewaschen und habe euch gedient. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, wie auch Ihr einander dienen sollt.“
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Dr. Gary Chapman studierte, wie Menschen ihre Liebe ausdrücken und welche Zeichen der Liebe sie verstehen. In seinem Buch ‚Die fünf Sprachen der Liebe‘ beschreibt Dr. Chapman fünf Ausdrucksformen der Liebe:
- Lob und Anerkennung
- Zeit der Zuwendung
- Geschenke
- Hilfsbereitschaft
- körperliche Berührung
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Dr. Chapman fand heraus, dass Menschen nicht in gleicher Weise auf Signale der Liebe reagieren. Damit meine Liebe ankommt, muss ich die Liebessprache des geliebten Menschen kennen.
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In früheren Lektionen sprachen wir über: Lob und Anerkennung, Zeit der Zuwendung und Geschenke. Heute erklären wir eine vierte Sprache der Liebe: Die Hilfsbereitschaft. Einige Menschen fühlen sich am meisten geliebt, wenn man ihnen hilft und etwas für sie tut.
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Wie sieht dieser Dienst aus? Nun, Jesus hat uns ein Beispiel gegeben. Er wusch seine Freunde, wo sie am schmutzigsten waren – Er wusch ihre Füße!
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Für viele Menschen sind Füße nicht angenehm; besonders die Füße anderer Leute nicht. Füße können kalt oder schwitzig sein. Manche haben eine harte an der Unterseite oder sehen nicht gut aus. Manche Füße riechen stark. In manchen Kulturen zeigt man einander die Füße nicht.
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In der Zeit als Jesus lebte, wusch ein Diener oder Sklave die Füße der Gäste. Jesus aber wusch selbst die Füße seiner Freunde. Er war ihr Herr, doch gleichzeitig war er bereit ihnen zu dienen und auch unangenehme Dinge zu tun. Jesus tat seinen Freunden einen Dienst. Aus Liebe war er bereit auch Dinge zu tun, die man nicht gern tut. Sein Dienst war eine Tat der Liebe.
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Jesus fordert uns nicht auf, die Füße all der Menschen zu waschen, die wir lieben. Doch er fordert uns auf anderen Menschen unsere Liebe durch Taten zu zeigen. Das kann bedeuten, auch Dinge zu tun, die wir nicht gern tun.
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Dienste, die wir tun können, weil wir jemanden lieben, können ganz praktisch sein. Du könntest ein gutes Essen kochen, den Garten verschönern oder mit den Kindern spielen. Du könntest das Auto waschen oder etwas reparieren. Hilfe und Dienst müssen gut geplant sein. Man braucht dafür Zeit und Kraft.
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Und du solltest für deinen Dienst keine Gegenleistung verlangen. Wenn du deine Liebe ausdrücken willst, dann erwarte nicht, dass Menschen etwas für dich tun, weil du vorher etwas für sie getan hast.
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Jenna und Mike waren viele Jahre verheiratet, doch sie waren nicht glücklich. Den Grund dafür sieht Dr. Chapman darin, dass Jenna und Mike nicht voneinander wussten welche Sprache der Liebe der andere besonders versteht. Mike ging am Wochenende jagen, weil er meinte, nach der Woche harter Arbeit verdiene er die Freude der Freizeit. Jenna kritisierte das, weil sie wünschte, dass er mehr im Haus half.
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Dr. Chapman hörte Jenna und Mike zu. Er merkte, dass Mike‘s Liebessprache Lob und Anerkennung sind. Jenna‘s Liebessprache sind Taten. Wenn Jenna Mike mehr loben und ermutigen würde, fühlte Mike sich mehr geliebt. Und wenn Mike etwas mehr im Haus helfen würde, dann würde Jenna seine Liebe spüren. Doch anstatt auszudrücken was jeder braucht, stritten beide. Jenna kritisierte Mike und Mike war ärgerlich und enttäuscht.
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Jenna hasste das Jagen nicht wirklich. Sie sah nur keinen anderen Weg dafür Mike um Liebe zu bitten. Sie kritisierte, dass er auf der Jagd war und nicht bei ihr. Mike verstand Jenna nicht. Also wurde er wütend.
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Dr. Chapman erklärt, dass jemand, der einen geliebten Menschen kritisiert, eigentlich sein Bedürfnis nach Liebe ausdrückt. Oft wird durch die Kritik klar, was er ersehnt. Höre genau zu, wenn Menschen, die dich lieben, dich kritisieren. Streite nicht, sondern finde die Sprache der Liebe heraus, die sie verstehen. Dr. Chapman sagt aber auch, dass Kritik kein guter Weg ist um seine Bedürfnisse auszudrücken.
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Dr. Chapman bat Jenna, Mike nicht länger zu kritisieren. Er sagte ihr, sie solle ihm anders erklären, was sie braucht.
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Als nächstes half Dr. Chapman Mike, zu lernen welche Liebessprache Jenna versteht. Mike begann Jenna im Haus zu helfen. Ihm gefielen die Arbeiten nicht immer. Doch er wusste, dass er Jenna einen Liebesdienst tat.
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Bald fühlten sich beide mehr geliebt. Jenna kritisierte Mike nicht mehr. Tatsächlich gefiel es ihr, dass Mike, sich glücklich fühlte, wenn er auf die Jagd ging. Das sagte sie ihm und er fühlte sich ermutigt. Und Mike merkte, dass es ihm Freude machte, Jenna im Haus zu helfen. Er genoss es Jenna so seine Liebe zu zeigen.
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Jesus gab uns ein gutes Beispiel dafür, wie wir anderen mit Taten dienen können. Es mag nicht immer angenehm sein die Füße eines anderen Menschen zu berühren ?, aber es ist ein Akt der Liebe.
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Dies war die Lektion ‚Die 5 Sprachen der Liebe‘ – Bereitschaft zum Dienen‘ von ‚lerne-alman‘. Ihr könnt diese und andere Lektionen auf unserer Webseite www.lerne-alman.de finden und nochmals anhören und lesen.
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Wir freuen uns euch auf diese Weise beim Deutschlernen ‚zu dienen‘ und sagen ‚tschüs‘ bis zum nächsten Mal.